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n dieser Jahrgangsstufe wächst bei den Schülern das Reflexions- und Urteilsvermögen. Die Jugendlichen werden daher auch im Mathematikunterricht dazu angeregt, verstärkt Lösungen zu hinterfragen, Argumente auszutauschen sowie ihre Ergebnisse unter Verwendung angemessener Fachsprache und mit Hilfe graphischer Darstellungen zu präsentieren.
Die Schüler erkennen, dass die Menge der rationalen Zahlen sich zur Lösung bestimmter Problemstellungen als nicht ausreichend erweist. Beim Übergang zur Zahlenmenge der reellen Zahlen werden Probleme angesprochen, die bereits in der Mathematik und Philosophie der griechischen Antike [→ Gr 9.3] eine große Rolle spielten. Mit der quadratischen Funktion und deren vielseitiger Anwendung bauen die Jugendlichen ihre Fähigkeiten im funktionalen Denken aus. In Stochastik wird bei der Untersuchung zusammengesetzter Zufallsexperimente ihre Fähigkeit gefördert, vom Zufall bestimmte Vorgänge richtig zu beurteilen. In der Geometrie begegnen sie mit der Satzgruppe des Pythagoras einer mathematisch und kulturhistorisch bedeutsamen Erkenntnis. Diese Sätze wie auch Grundbegriffe der Trigonometrie und die Vertiefung der Raumgeometrie erweitern die Vielfalt an Möglichkeiten, Sachzusammenhänge mathematisch zu erfassen.
Mindmap zum Lehrplan der 9. Klasse (Ostermann)
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